Forschung
Die Forschung am Institut für Biomedizin des Alterns (IBA) ist sowohl klinisch-epidemiologisch als auch experimentell ausgerichtet. Sie konzentriert sich auf die Bereiche Ernährung und Stoffwechsel im Alter, den altersbedingten Muskelschwund (Sarkopenie) und Gebrechlichkeit (Frailty). Internationale Symposien, wie z.B. die jährlich stattfindenden BANSS-Konferenzen, sowie zahlreiche Veröffentlichungen in internationalen Fachzeitschriften begründen das Renommee des Instituts.
Das IBA ist Teil des interdisziplinären Centrums für Alternsforschung (ICA)der Universität Erlangen-Nürnberg.
Ernährungsforschung
Die Arbeitsgruppe ‚Ernährungsforschung‘ ist klinisch-epidemiologisch orientiert und untersucht die Ernährungssituation älterer Menschen in unterschiedlichen Lebens- und Gesundheitssituationen (Privathaushalt – Pflegeheim – Krankenhaus). Dabei steht der Einfluss von Ernährungszustand, Nährstoffzufuhr und Ernährungsmustern auf die körperliche Funktionalität im Fokus der Forschung. Ziel ist es geeignete Ansatzstellen für präventive und therapeutische Strategien zu identifizieren, um dem funktionellen Abbau im Alter entgegenzuwirken. Ein weiterer thematischer Schwerpunkt liegt im Bereich Versorgungsforschung und hat das Ziel die Ernährungsversorgung in Pflegeheimen zu verbessern. Der Arbeitsbereich wird seit 2009 von Frau Prof. Dr. Dorothee Volkert geleitet (Professur für klinische Ernährung im Alter).
Aktuelle Projekte des Arbeitsbereichs ‚Ernährungsforschung‘ sind:
Abgeschlossene Projekte:
- Effective SLOPE: Effekte von Lebensstilinterventionen bei älteren Menschen mit Adipositas – eine systematische Übersichtsarbeit mit Netzwerkmetaanalyse
- Kompetenzcluster Ernährungsforschung – enable healthy food choices in all stages of life
- MaNuEL – Malnutrition in the Elderly Knowledge Hub
- DEDIPAC – The Determinants of Diet and Physical Activity
- Evaluation des DGE-Qualitätsstandards
Bewegungsforschung
Körperliche Aktivität mit seinen Untergruppen von körperlichen Training oder Freizeitaktivitäten spielen gemeinsam mit der Ernährung eine Schlüsselrolle für einen möglichst gesunden Alterungsprozess. Die Bedeutung von spezifischen Trainingsprogrammen mit Bezug auf Sarkopenie, Frailty oder in der Sturzprävention bis hin zu positiven Einflüssen auf die Kognition konnte in vielen Studien nachgewiesen werden. Fragen hinsichtlich der Dosierung oder spezifischen Trainingsmethoden oder Rekrutierungsmaßnahmen sind aktuell noch ungeklärt. Auch die effektive Implementierung von der Forschung in den Alltag muss noch weiterentwickelt werden.
Aktuell nimmt der Bereich Bewegungsforschung an folgenden nationalen und internationalen Studien teil:
Abgeschlossene Projekte:
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- DEDIPAC – The Determinants of Diet and Physical Activity
- PreFallID –Prevention of Falls in Persons with Intellectual Disability
- FORMOSA – Forschungsverbund Muskelschwund (Sarkopenie) und Osteoporose: Folgen eingeschränkter Regeneration im Alter FORMOsA
- SPRINTT – Sarcopenia and Physical fRailty IN older people: multi-componenT Treatment strategies.
- TIGER – Transsektorales Interventionsprogramm zur Verbesserung der Geriatrischen Versorgung in Regensburg
- SiFAr – Sicheres Fahrradfahren im Alter
Experimentelle Laborforschung
Das Labor werden sowohl grundlagenwissenschaftliche Projekte bearbeitet als auch biochemischen Parametern für klinisch-epidemiologischen Studien des IBA analysiert.
Für diese Untersuchungen steht eine vielfältige apparative Ausstattung zur Verfügung (u.a. real-time quantitative PCR mit TaqManTM; ChemiDoc MP Imaging System von BioRad). Des Weiteren können Fragestellungen der Metabolomik (z. B. Fettsäureprofile im Blut, Gewebe) mittels Gaschromatographen mit gekoppeltem Quadropol-Massenspektrometer bearbeitet werden. Als Ansprechpartner vor Ort kontaktieren Sie bitte
Dr. rer. nat. Robert Kob, Dipl. Biochemie
Institut für Biomedizin des Alterns
Lehrstuhl für Innere Medizin (Geriatrie)
- Telefon: 09115302-96167
- E-Mail: robert.kob@fau.de
Das Labor des Instituts für Biomedizin des Alterns befindet sich in der Fürther-Str. 248 (90431, Nürnberg).